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Umwelttechnik | Von Asbest bist Schimmelpilz
| SCHADSTOFF – Schimmelpilze
Schimmelpilze sind ein natürlicher Teil unserer belebten Umwelt. Das Wachstum im Innenraum wird hauptsächlich durch 3 Faktoren bestimmt: Feuchtigkeit, Nährstoffangebot und Temperatur.
Der Sammelbegriff „Schimmelpilze” gilt für Pilze, die typische Pilzfäden und Sporen ausbilden können und dadurch oft makroskopisch sichtbar werden (farbiger Schimmelbelag). Der Begriff „Schimmelpilze” ist umgangssprachlich und fasst Pilzarten zusammen, die hauptsächlich asexuelle Sporen bilden und saprophytisch wachsen, d. h. abgestorbene organische Substanzen als Nahrungsquellen nutzen können.
Schimmelpilze verursachen verschiedene gesundheitliche Beeinträchtigungen, wie Allergien oder Mykosen (Infektion durch Pilzsporen). Pilzsporen, Mycelstücke und Mykotoxine können das Lungengewebe schädigen. Entzündungen in den Bronchien und der Lunge, aber auch Nieren- und Blasenschäden können die Folge sein.
Eigenschaften
- natürlicher Teil unserer belebten Umwelt
- teilweise farbiges Mycel
- Sporen emittierend
- bilden teilweise Mykotoxine
- Arten über weiten Temperaturbereich existent
- Nahrungsquellen häufig abgestorbene Substanzen
Gesundheitliche Wirkung
- manche Pilze sind als Urheber tödlicher (letaler) Erkrankungen bekannt
- Beeinträchtigung von Menschen durch Zellbestandteile, Stoffwechselprodukte und Sporen
- erhebliche Geruchsbelästigung
- allergische Reaktionen
- Vergiftungen
- Wirkung abhängig von der Intensität (Toxizität)
- besondere Gefahr für Personen mit Immunschwäche (Gefahr einer Mycose)
Vorkommen
- auf Tapeten
- auf Möbeln
- in der Raumluft (Sporen, Mycelteile)
- im Außenbereich (belebte Umwelt)
- auf diversen Lebensmitteln
Rechtliche Grundlagen / Vorschriften
- Schimmelpilzleitfaden, Schimmelpilzsanierungsleitfaden
- TRGS 524
- BGR 128